Jazzlegende Chick Corea gestorben
Die Jazzwelt trauert um einen ihrer bedeutendsten Pianisten: Chick Corea ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Corea galt weithin als einer der einflussreichsten Jazzpianisten. Er prägte insbesondere den Jazzrock.

Der Jazzkomponist, Keyboarder und Bandleader Chick Corea ist gestorben. Das ist einer Mitteilung auf der offiziellen Website des Künstlers zu entnehmen, die am Donnerstag, 11. Februar 2021, veröffentlicht wurde. Demnach erlag der Musiker einer seltenen Krebserkrankung, die erst kürzlich diagnostiziert worden war.
Armando Anthony "Chick" Corea wurde am 12. Juni 1941 in Chelsea im US-Bundesstaat Massachusetts geboren. Seine Karriere als Pianist begann er in den frühen 1960er Jahren bei Jazzgrößen wie Herbie Mann, Stan Getz, Mongo Santamaria, Willie Bobo oder Blue Mitchell. 1968 veröffentlichte Corea sein Debütalbum, Tones for Joan's Bones. In den späten 1960er Jahren war er als Mitglied der Band von Miles Davis an der Geburt des Jazzrock (Fusion) beteiligt. In den frühen 1970er Jahren gründete er dann die einflussreiche Fusion-Band Return to Forever, die bis in die 2010er Jahre aktiv war.
Zu Coreas bekanntesten Kompositionen zählen "Spain", "500 Miles High", "Windows", "La Fiesta", und "Armando's Rhumba". Sie werden weithin als Jazzstandards angesehen. Neben Herbie Hancock, Keith Jarrett, McCoy Tyner und Bill Evans gilt Chick Corea als einer der wichtigsten Jazzpianisten in der Ära nach John Coltrane. Für seine bedeutenden Beiträge zur Jazzmusik wurde Corea 25 Mal mit dem Grammy Award ausgezeichnet – 67 Mal war er nominiert.
Am Dienstag, 9. Februar 2021, ist Chick Corea in Tampa Bay, Florida gestorben. Er wurde 79 Jahre alt.
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