Yamaha stellt Clavinova CLP-600-Digitalpianoserie vor

Zur Musikmesse stellt Yamaha seine erneuerte Clavinova-Serie vor. Die Digitalpianos der CLP-Modellreihe weisen jetzt 600er-Nummern auf. Welche Fortschritte der Generationswechsel mit sich bringt, haben wir in diesem Preview zusammengefasst.

Yamaha Clavinova CLP-675

Yamaha Clavinova CLP-675

 

Yamaha Clavinova CLP-665GP
Yamaha Clavinova CLP-665GP

 

Yamahas Instrumente der Clavinova-Serie gelten vielen als Synonym für Digitalpianos. In den Google-Trends rangiert „Clavinova“ sogar vor dem Suchbegriff „Digitalpiano“. Dieser besonderen Aufmerksamkeit ist sich der Hersteller bewusst und präsentiert seine neuen Homepianos entsprechend wirkungsvoll – in einem reich bebilderten Katalog, im Internet und natürlich auch auf der Musikmesse, wo die Instrumente zum ersten Mal der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Die neu vorgestellte Clavinova-CLP-Serie umfasst die Homepianomodelle CLP-625, CLP-635, CLP-645, CLP-675 und CLP-685 und den Digitalflügel CLP-665GP. Abgesehen vom Instrumentengehäuse und dem jeweils eingesetzten Lautsprechersystem sind die Modelle CLP-635 und CLP-665GP technisch identisch.

Klangerzeugung

In allen Digitalpianos kommt die Klangerzeugung „Real Grand Expression“ mit 256 polyfonen Stimmen zum Einsatz. Sie enthält Binaural-Samples eines Yamaha-CFX-Konzertflügels und eines Bösendorfer Imperial. Der CFX ist das Flaggschiff unter den Yamaha-Flügeln und zeichnet sich im Klang durch seine glänzenden Höhen und seinen vollen Bass aus. Der Klang des Bösendorfer Imperial ist weltweit bekannt für seine grundtonstarken Bässe und seinen gesanglichen Diskant, der auch im Fortissimo keine metallische Härte zeigt. Durch die Kraft und Vielseitigkeit dieser beiden Ausgangsinstrumente sollen auch die Clavinova-CLP-Instrumente in jeder musikalischen Gattung glänzen können.

Alle Homepianos der Clavinova-CLP-600-Serie verfügen über Yamahas Smooth-Release-Techno­logie. Dabei gibt es für jeden der 88 gesampelten Töne Varianten mit unterschiedlich langer Release-Phase (Ausklingphase). Spielt man staccato, werden die Samples mit kurzer Release-Phase wiedergegeben, spielt man dagegen legato, kommt das Sample mit längerer Release-Phase zum Einsatz. Dadurch entstehen lebendigere und authentischere Klänge. Außerdem kommen Key-off-Samples zum Einsatz, die Geräusche enthalten, die beim Loslassen einer Flügeltaste entstehen: Hammer- und Dämpfergeräusche. Die Technologie kommt bereits länger zum Einsatz und hat sich auch in Tests schon bewährt.

Resonanzen gehören zur Essenz eines lebendigen Pianoklangs. Man differenziert Gehäuseresonanzen, die im Rahmen und im Resonanzboden eines Flügels entstehen, und Resonanzen, die durch Saiten entstehen, die aus unterschiedlichen Gründen zum Schwingen gebracht werden: Saitenresonanz, Dämp­ferresonanz und Aliquot-Resonanz. Alle CLP-600-Modelle verfügen über eine Art von Resonanzeffekten. Das kleinste Clavinova-Modell, CLP-625, bietet neben der Smooth-Release-Technologie und Key-off-Samples auch Samples für Saitenresonanz- und für Dämpferresonanzeffekte. Die Modelle CLP-635, CLP-645, CLP-665GP, CLP-675 und CLP-685 verfügen über eine Technologie, die Yamaha Virtual Resonance Modeling (VRM) nennt.

VRM war in der CLP-500-Serie den beiden größten Homepianos vorbehalten. In der Clavinova-CLP-600-Serie profitieren bis auf eines fast alle Modelle davon. Über Physical-Modeling-Algorithmen werden die Klangbausteine der Resonanzen in Echtzeit berechnet und dem Sample-Grundklang beigefügt. Durch diese Echtzeitberechnung können dynamischere Klänge entstehen, denn Resonanzen können sich – wie beim Konzertflügel – gegenseitig verstärken und mitunter zu wahren Klanggewittern aufschaukeln. Die gegenseitigen Abhängigkeiten und Beeinflussungen von Resonanzen lassen sich durch Samples nicht mehr darstellen, hier hat Physical Modeling die Nase vorn.

Yamaha Clavinova CLP-675
Bekannte Optik zeigt das Panel des Yamaha Clavinova CLP-675. (Foto: Yamaha)

In drei Gruppen lassen sich die CLP-600-Modelle bei der Klangvielfalt einteilen: Das CLP-625 hält insgesamt 10 Klangfarben bereit; die Modelle CLP-635, CLP-645, CLP-665GP und CLP-675 kommen mit insgesamt 36 Klangfarben. Im CLP-685 stecken 49 Panel-Klangfarben und zusätzlich 480 XG-Sounds, 14 Drums-Sounds und die Palette der GM/GM2- und GS-Klangfarben für die Wiedergabe von MIDI-Files. Klangfarben lassen sich bei allen Modellen layern (zwei erklingen gleichzeitig) und – abgesehen vom CLP-625 – auf zwei Tastaturzonen verteilen (Split). Im Duo-Modus (alle Modelle) kann man vierhändig spielen. Die Tastatur wird dazu in zwei Bereiche gleichen Tonumfangs aufgeteilt.

Im so genannten Piano Room können Anwender die Piano-Klangfarben detailliert anpassen. Durch Variation der Stellung eines virtuellen Flügeldeckels, der Saiten- und Dämpferresonanzresonanz lässt sich der persönliche Klangfavorit gestalten.

Tastatur

Drei verschiedene Hammermechanik-Tastaturtypen kommen in den neuen Clavinova-Homepianos zum Einsatz: Die Modelle CLP-625, CLP-635 und CLP-665GP sind mit der bekannten GH3X ausgestattet. Diese Tastatur verfügt über drei Tastensensoren für schnelles Repetieren und ist mit synthetischem Elfenbein und Ebenholz beschichtet, um für trockene Finger beim Spielen zu sorgen. Zudem ist eine Druckpunktsimulation eingebaut. Für das kleinste Modell ist das ein echtes Upgrade. In der Vorgängerserie war hier noch eine einfachere Variante ohne Druckpunkt verbaut. Das CLP-645 ist mit der NWX (Natural Wood X)ausgestattet. Sie unterscheidet sich von der GH3X durch die Holzelemente unter den weißen Tasten. Ansonsten verfügt auch sie über drei Sensoren, Synthetik-Beschichtung und Druckpunkt.

Eine Tastatur-Neuentwicklung findet man in den Modellen CLP-675 und CLP-685. Yamaha nennt die neue Tastatur GrandTouch, sie hat aber nicht wirklich etwas zu tun mit den früheren Hybridins­trumenten des Herstellers, die als GranTouch (ohne D) bezeichnet wurden. Die neue Tastatur zeichnet sich durch eine größere Tastenlänge aus. Yamaha selbst spricht davon, dass die Typen GH3X und NWX das Spielgefühl eines Flügels reproduzieren, der Tastaturtyp GrandTouch dem Spielgefühl eines Konzertflügels noch näher kommt. Schließlich unterschieden sich die Tastenvorderlängen auch bei den akustischen Instrumenten je nach Größe des Flügels. Die längeren Tasten sollen für eine optimierte Hebelwirkung sorgen. Davon soll man profitieren, wenn man eine Taste nicht vorne sondern in der Mitte, näher am Drehpunkt, herunterdrückt. Die Tastenlänge vor dem Drehpunkt entspricht bei der GrandTouch-Tastatur der Länge der Tasten des Flügels Yamaha S3X. Alle 88 Tasten sind unterschiedlich gewichtet, so dass sich beim CLP-675 und beim CLP-685 eine lineare Graduierung ergeben soll – wie beim akustischen Vorbild mit seinen unterschiedlich großen Hämmern. Beim CLP-685 kommen zusätzlich Gegengewichte in den Tasten zum Einsatz, die für ein noch feiner aus­tariertes Spielgefühl sorgen sollen.

[Yamaha Clavinova CLP-625 Bedienfeld]
Spartanisch fällt das Bedienfeld des Yamaha ClavinovaCLP-625 aus. (Foto: Yamaha)

Pedalerie

Alle Clavinova-Digitalpianos sind mit drei Piano­pedalen ausgestattet. Bei den Dämpferpedalen werden dabei kontinuierlich die Drucktiefe gemessen und der sog. Halbpedaleffekt ermöglicht. Dies simuliert die Situation beim akustischen Flügel, wenn die Saiten noch schwingen, vom Dämpfer aber schon leicht berührt und bedämpft werden. Der Klang wird zunächst obertonärmer, bevor er mit zunehmendem Dämpferdruck ganz verklingt.

Die beiden großen Clavinovas, CLP-675 und CLP-685, sind mit dem so genannten GP-Response-Dämpferpedal ausgestattet. Dabei besteht keine lineare Beziehung zwischen Drucktiefe und der dafür nötigen Kraft. Die zum Treten des Pedals nötige Kraft verläuft laut Yamaha stattdessen in einer Kurvenlinie, die sich an den Verhältnissen bei einem Flügel orientiert. Durch diese Nachbildung soll sich auch in der Digitalpianopedalerie ein authentisches Spielgefühl einstellen.

Lautsprecher

Eine große Bandbreite weisen die CLP-600-Modelle bei den eingesetzten Lautsprechersystem auf: Das CLP-625 wird mit zweimal 20 Watt verstärkt und ist mit zwei Speakern mit je 10 cm Durchmesser bestückt. Beim CLP-635 sind es bereits zweimal 30 Watt, und die Speaker messen zweimal 16 cm. Ab dem CLP-645 kommen Mehrweg-Lautsprechersysteme zum Einsatz: Im CLP-645 werkeln zwei Lautsprecherpaare mit zweimal 16 und zweimal 8 cm Durchmesser. Für jeden Lautsprecher stehen 25 Watt Verstärkerleistung parat. Im Digitalflügel CLP-665GP sind es Lautsprecher mit 16 cm und 5 cm Durchmesser pro Stereoseite und 25 Watt Verstärkerleistung im Bass plus 10 Watt Verstärker­leistung für den Hochtonweg. Drei Wege sind es im CLP-675: 16, 8 und 5 cm messen die Speaker im Durchmesser, 35, 50 und 20 Watt leisten die Endstufen dafür – und das pro Stereoseite.

Noch eine Schippe extra gibt’s wieder beim Topmodell CLP-685: Hier messen die Lautsprecher je zweimal 16, 8 und 2,5 cm (Abdeckkappe) im Durchmesser, die Verstärker stellen 50 Watt Leistung pro Treiber bereit. Diese sind dem Produktkatalog zufolge so genannte Spruce-Cone-Lautsprecher. Die Membran ist dabei nicht aus einfacher Pappe gefertigt, sondern aus gehärtetem Fichtenholzbrei. Laut Yamaha handelt es sich um Fichtenholz, das auch für die Herstellung von Resonanzböden von Klavieren und Flügeln verwendet wird. Der Hersteller verspricht sich dadurch einen natürlicheren, Piano-ähnlicheren Klang.

Nach Auskunft von Yamaha sind die Gehäuse aller Clavinova-Modelle akustisch optimiert, so dass das Resonanzverhalten natürlich und dem Klang entgegenkommend sein soll. Ziel ist ein möglichst authentischer Raumklang, bei dem man nicht den Eindruck hat, aus einem Lautsprecher beschallt zu werden. In den Premium-Modellen der CLP-600-Serie kommen dazu extra DSPs zum Einsatz, die die Klangproduktion nachmals verbessern sollen.

Extras

Neben den vorgestellten Grundfunktionen sind die Clavinova-CLP-600-Digitalpianos mit einigen Ex­tras ausgestattet: Dazu gehören beispielsweise 20 Rhythmen (nicht im CLP-625), die das jeweils eingebaute digitale Metronom ergänzen. Außerdem können eigene Songs in Form von MIDI-Daten im Instrument aufgezeichnet werden: einen Song mit zwei Spuren schafft das CLP-625, 250 Songs mit jeweils maximal 16 Spuren bieten alle anderen Modelle. Außerdem sind Preset-Songs zum Anhören und Üben einprogrammiert: 10 Voice-Demos plus 50 Pianosongs im CLP-625, 19 Voice-Demos (21 im CLP-685) plus 50 Pianosongs plus 303 Lesson-Songs ab dem CLP-635. Ab dem CLP-635 ist auch USB-Audio-Recording auf Speichersticks möglich.

Ab dem CLP-645 ist eine Bluetooth-Schnittstelle fest integriert. Damit sind drahtlose Verbindungen zu Computern, Smartphones und Tablet-PCs möglich. Über Bluetooth lassen sich z.B. Audio-Daten zum Digitalpiano streamen und über die Lautsprecher wiedergeben. Dies ist beispielsweise ideal für Playalongs.

 

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