Gewa Up 400 Testbericht
Neues Flagschiff
Mit dem UP 400 erweitert GEWA seine Familie von Homepianos. Dieses Instrument kommt im klassischen Design in den Farben Schwarz matt, Weiß matt oder Rosewood. Unter der Haube bietet es dennoch zeitgemäße Features.
GEWA stockt auf: Mit dem neuen UP 400, das technisch und preislich oberhalb des bisherigen Spitzenmodells UP 380 angesiedelt ist, bewegt sich der Hersteller aus dem Vogtland erstmals im gehobenen Bereich der Homepiano-Mittelklasse. Wir haben getestet, ob das UP 400 auch bei den inneren Werten auf der Höhe ist.
Outfit und Bedienfeld
Optisch bleibt GEWA seiner bisherigen Designlinie treu: klare Konturenführung, zwei Beine seitlich unter dem Spieltisch und eine ausziehbare Tastaturabdeckung verleihen dem UP 400 ein wertiges Outfit. Erhältlich ist das Instrument in den traditionellen Farben Schwarz (matt), Rosewood und Weiß (matt). Neu sind dagegen zwei schlitzförmige Lautsprecheröffnungen oberhalb der Tastatur, die dem Gehäuse eine moderne Note verleihen. Ebenfalls modern ist das Bedienfeld, das sich links der Tastatur befi ndet und als Touch-Display in der Größe eines handelsüblichen Smartphones ausgeführt ist. Einen Power-Knopf und einen Volume-Schieberegler gibt es rechts der Tastatur. Da sich das Display nach kurzer Zeit ohne Berührung abschaltet, überzeugt das UP 400 überwiegend durch eine seine puristische Ausstrahlung.
Anschlüsse und Konstruktion
Auf der Gehäuserückseite befi nden sich die wichtigsten Anschlüsse für den Digitalpiano-Alltag: Line-in (Miniklinke), MIDI-in/out, Line-out und USB-B. Seitlich unter dem Spieltisch befi nden sich praktischerweise zwei Kopfhörerausgänge und ein Port für einen USB-Stick. Darüber hinaus lässt sich das UP 400 per Bluetooth mit Smartphone oder Tablet verbinden. Im Kniebereich kaschiert eine schwarze Textilblende, deren Rahmen magnetisch am Gehäuse fixiert wird, die beiden ausGEWAchsenen Basslautsprecher. Im Fußbereich findet sich zu guter Letzt eine solide Querstrebe mit drei Fußpedalen (Sustain, Sostenuto, Piano).
Tastatur
Die Tastatur „Concert Pianist“ verfügt über 88 Tasten mit Hammermechanik, die in mehreren Zonen unterschiedlich gewichtet sind. Es handelt sich hier um eine Fatar TP/40 W – eine Tastatur in Hybrid-Bauweise, das heißt, die weißen Tasten verfügen über einen Holzkern. Die matt-raue Beschichtung („Ivory Touch“) sorgt dafür, dass man auch bei höheren Spielgeschwindigkeiten oder leicht feuchten Fingern immer den nötigen Grip hat. Das Repetitionsverhalten
ist ebenfalls überzeugend. Mit dem neuartigen „User Calibration Tool“ kann zudem jede einzelne Taste virtuell nachjustiert werden. So lassen sich die Tastatur und das Instrument individuell auf den Spieler einstellen. Lediglich die
Spielgeräusche der Tasten, die beim Spiel mit Kopfhörer – also ohne Lautsprecher – zu hören sind, wirken ein wenig ausgeprägter als bei anderen Modellen. Stören könnte dies allenfalls Unbeteiligte, die beim Spiel über Kopfhörer im selben Raum sind. Beim Spiel über Lautsprecher fällt diese Tatsache nicht ins Gewicht. [...]
Den vollen Testbericht finden Sie im tastenwelt Magazin Ausgabe 01 / 2021
Mehr Informationen zum tastenwelt Magazin finden Sie hier